Unsere Projekte
Kommunale Wärmeplanung Herrieden
Nach dem Auftakttreffen hat das Ingenieurbüro Rückert im August 2024 mit der Bestands- und Akteursanalyse begonnen. Zunächst wurden öffentlich zugängliche Daten gesammelt und die relevanten Akteure identifiziert. Die im Anschluss abgefragten Daten von Netzbetreibern (Gas, Strom, Wasser, Abwasser), ansässigen Unternehmen (Großverbraucher, Biogas-Anlagen etc.) und Kaminkehrern wurden im Geoinformationssystem vereinigt und dargestellt.
Für die Potentialanalyse wurden neben den im BayernAtlas verfügbaren Daten zu Solar-, Wind- und Geothermie auch das ansässige Forstamt, der Bauhof und die Betreiber der Biogasanlagen zur Bestimmung der Biomassepotentiale, befragt. Die Ermittlung des Abwärmepotentials aus Großunternehmen erfolgt nach Rücksprache mit der Stadt. Das Sanierungspotentials wird anhand des gemeindeübergreifenden Sanierungsstandes festgestellt. Anschließend werden die Ergebnisse im GIS mit Datenbankverknüpfung dargestellt.
In der Bestandsanalyse werden bereits erste Kategorisierungen der Stadtgebiete sichtbar, die sich an einer ähnlichen Gebäudetypisierung (Baualter, Heizungstyp, Siedlungsstruktur) orientieren. Nach Potentialanalyse und Definition der Szenarien erfolgt die Festlegung der Wärmeversorgungsgebiete, in denen dann anhand der definierten Zielszenarien die Energie- und THG-Bilanzen erstellt werden.
Die Entwicklung der Umsetzungsstrategie mit allgemeinen Maßnahmen für die Stadt bzw. mit konkreteren Maßnahmen für 2-3 Fokusgebiete erfolgt anhand der Wärmedichte im Teilgebiet und abgeschätzten Wärmevollkosten, je nach Versorgungsfall, im Zieljahr.
Für alle Schritte der Wärmeplanung wird die Stadtverwaltung fortlaufend informiert und beteiligt. Kommunale Gremien werden regelmäßig mit Informations-Updates versorgt und die Öffentlichkeit zunächst mit Artikeln informiert sowie je nach Bedarf mit Abfragen beteiligt. Eine Informationsveranstaltung lädt zur Diskussion der Ergebnisse und des weiteren Vorgehens ein.
Zum Abschluss der Wärmeplanung ist eine Definition des Controllings und der Verstetigung der Wärmetransformation in der Kommune maßgeblich, sodass eine erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen realisiert wird. Entscheidend ist dabei u.a. die Strategie zur Beteiligung der Bevölkerung und lokaler Akteure. Ein Abschlussbericht fasst die Ergebnisse zusammen, die auch im GIS-Format an die Kommune übergeben werden.
Unsere Tätigkeit:
Kommunale Wärmeplanung nach NKI & WPG: Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Strategie und Maßnahmenkatalog, Beteiligung von Verwaltungseinheiten und relevanten Akteuren, Verstetigungstrategie, Controlling-Konzept, Kommunikationsstrategie, Endredaktion und Kommunikation der Wärmeplanung